Baukosten ohne böse Überraschung  - Kosten rund um den Bau
Baukosten ohne böse Überraschung

Kosten rund um den Bau

Bei einer Baufinanzierung sollten Sie daher stets 15 bis 20 Prozent Baunebenkosten fest einplanen.

by BayHyp |

Wenn ein Haus gebaut werden soll, fallen vor allem Kosten für die geleisteten Arbeitsstunden sowie Materialkosten an. Je nach Immobilie wird eine Vielzahl an unterschiedlichen Baumaterialien verwendet: Holz, Betonstahl, Dämmstoffe usw. Diese Materialien haben alle eins gemeinsam: Ihr Preis ist volatil, schwankt also.

Aufgrund der vorherrschenden Holzknappheit ist der Preis für diese Ressource beispielsweise zuletzt stark gestiegen. Ähnliches gilt für Betonstahl. Wer seinen Bauvertrag also zum Zeitpunkt hoher Baumaterialpreise abschließt, der sollte nicht unbedingt einen Festpreis vereinbaren, denn u.U. lohnt sich dann die Spekulation auf fallende Preise, die das ganze Bauvorhaben im späteren Verlauf etwas günstiger machen. Wer hingegen in einer Phase einsteigt, in der sich die Preise für die verwendeten Baumaterialien auf einem niedrigen Niveau befinden, sollte gleich von Anfang an einen Festpreis für die Baustoffe vereinbaren, damit die Baukosten später im Falle steigender Preise nicht in die Höhe schießen.

Ein weiterer Kostenfaktor bei Neubauten sind die Erschließungskosten. Ihr neues Eigenheim muss an das Strom-, Telekommunikations-, Wasser- und Gasnetz angeschlossen werden. Dabei kann die jeweilige Kommune bis zu 90 Prozent der Gesamtkosten auf den Bauherren abwälzen. Erkundigen Sie sich am besten im Vorfeld, wie viel Prozent der Erschließungskosten Ihre Gemeinde übernimmt.

Weitere Kosten, die im Zuge der Bau- u. Erschließungsarbeiten anfallen (können) und oftmals im Vorhinein gar nicht einschätzbar sind, stellen Aufwendungen für Erdarbeiten (z.B. wenn das Grundwasser zu hoch steht), das Fällen von Bäumen sowie etwaige Abrisskosten dar. Es kann zudem passieren, dass überschüssige Erde auf einer Deponie entsorgt werden muss. Die Kosten für eine solche Entsorgung auf einer Erddeponie sind i.d.R. recht gering, allerdings ist es durchaus möglich, dass die nächstgelegene Deponie keine Kapazitäten hat und die Erde daher zu einem weiter entfernten Abladeplatz transportiert werden muss. In einem solchen Fall ist dann mit höheren Kosten zu rechnen.

Denken Sie auch zudem an die Kosten für die Außenanlage. Dazu zählen u.a. Garagen, Stellplätze, Poolanlagen, Rasensprenger usw. Ein Carport beispielsweise steht schnell mit 15.000 bis 30.000 € zu Buche.